In den letzten Tagen erscheinen in vielen Medien Informationen, die bei der Öffentlichkeit den Eindruck erwecken könnten, dass die Gesellschaft Budweiser Budvar mit ihrer Einstellung dazu beitragen könnte, dass der Eishockeyklub HC Mountfield Budweis verlässt und in eine andere Stadt umsiedelt. Die Berichterstattung seitens des Klubs nimmt an Schärfe zu und Budweiser Budvar möchte daher nun zu dieser Angelegenheit Stellung nehmen. „Die letzte Erklärung des Generalmanagers des Budweiser Eishockeyklubs bezüglich der angeblichen Unwilligkeit der Brauerei Budweiser Budvar, die tschechische Eishockey-Extraliga in Budweis zu fördern, tut uns sehr leid. Unsere Brauerei gehört seit zwanzig Jahren zu den größten und zuverlässigsten Sponsoren des Klubs und bis jetzt brachte sie im Rahmen der Förderung über 100 Mio. CZK auf,“ so Petr Samec, PR-Manager Budweiser Budvar. „Die jetzigen Probleme des Klubs oder sogar die Schuld an seinem eventuellen Verlassen der Stadt können keineswegs unserem Unternehmen bzw. dem Stadtamt zugeschoben werden. Der Klub hat nämlich einen Vertrag mit dem Marketingpartner des Tschechischen Eishockeyverbandes (ČSLH), der Agentur BPA Sport marketing, unterzeichnet, ohne die Folgen für die mit uns sowie der Stadt Budweis früher geschlossenen und weiterhin gültigen Verträge in Erwägung gezogen zu haben. Gemäß dem neuen Vertrag wird dem Klub eigentlich verboten mit uns zusammenzuarbeiten. Die Lösung liegt nun ausschließlich bei dem Klub. Wir gehen davon aus, dass alle geschlossenen Verträge einzuhalten sind und ein akzeptabler Kompromiss gefunden werden soll,“ so Petr Samec. Der Ausschank von Budweiser Budvar Bier in der Budvar Arena war durch die zwischen der Brauerei und der Stadt sowie der Stadt und dem Klub geschlossenen Verträge langfristig garantiert. Probleme brachte erst der neu geschlossene Vertrag zwischen dem Klub und der Agentur BPA, der eine Ausnahme für den Ausschank von Budweiser Budvar Bier in der Budvar Arena nur unter der Voraussetzung einräumt, dass eine „Abfindung“ bezahlt wird. Die Höhe der „Abfindung“, die nötig ist, um eine Ausnahme zu gewinnen, beläuft sich mindestens auf 13 Mio. CZK pro Jahr.
„Auf keinen Fall kann man eine solche Situation mit einer Medienkampagne lösen, die gegen uns oder das Stadtamt geführt wird. Wir würden uns freuen, falls unser Bier in der Budvar Arena nächstes Jahr ausgeschenkt wird, aber nicht um jeden Preis oder zu finanziellen Bedingungen, die für uns inakzeptabel wären. Die Verhandlungen laufen weiter und deswegen ist es noch zu früh, schon jetzt Schlüsse zu ziehen,“ ergänzt Petr Samec.