Budweis, 10. Mai 2018 - Heute Morgen begann bei Budweiser Budvar die Montage von Anlagen für den neuen Lagerkeller. Ein riesiger 350-Tonnen-Kran transportierte die ersten beiden 2100-Hektoliter-Edelstahltanks von den Transportfahrzeugen in das Lagerkellergebäude. Die Tanks sind über 14 Meter lang und ihr Durchmesser beträgt fast 5 Meter. Hersteller der Tanks ist das tschechische Unternehmen ZVU Strojírny Hradec Králové. Vom Herstellungsort aus erfolgt der Transport nach Budweis immer nachts. Die jeweiligen Fahrzeugkombinationen für überdimensionierte Ladungen sind 31 Meter lang und 5,3 Meter hoch.
„Diese anspruchsvolle technische Operation gilt als Höhepunkt der fast einjährigen Bemühungen aller Bauarbeiter, die die neue gekühlte Lagerkellerhalle in Mitten von bestehenden Produktionsgebäuden gebaut haben“, so Petr Dvořák, Direktor von Budweiser Budvar. Aus diesem Grund war es notwendig, den ursprünglichen Gärkeller, der seit 1993 nicht mehr in Betrieb war, vollständig abzureißen. Der Abriss und der Bau eines neuen Lagerkellers fanden dabei im Vollbetrieb der umliegenden Gebäude statt.
Bis zum 24. Mai werden insgesamt 24 2100-Hektoliter-Tanks und 10 zusätzliche kleinere Tanks mit einem Volumen von 244 Hektolitern installiert. „Unsere Produktionskapazität für die Bierreifung wird somit um 20 Prozent gesteigert. Gleichzeitig gewinnen wir hochmoderne Anlagen, die die Effizienz unserer Produktion erhöhen und ein Höchstmaß an Qualität gewährleisten können“, fügt Petr Dvořák hinzu. Der neue Keller wird im September in Testbetrieb genommen.
In das Gebäude und die technische Ausrüstung des neuen Lagerkellers sollen 250 Mio. CZK investiert werden. Der Ausbau der Kellerräume ist Bestandteil eines Entwicklungsprogramms der Brauerei, das 2016 gestartet wurde. Einige wichtige Projekte wurden bereits abgeschlossen. Seit Anfang April läuft der Testbetrieb im neuen vollautomatisierten Logistikzentrum. Außerdem werden dieses Jahr zwei weitere große Bauprojekte, das Gebäude für eine neue Flaschenabfülllinie und ein neues Gebäude für zylindrisch-konische Tanks (Tanks für die Hauptgärung), eröffnet. Als letzter Schritt des Entwicklungsplans steht der Bau eines neuen Sudhauses bevor. Nach der Durchführung von genannten Investitionen im Wert von rund 2 Mrd. CZK soll die Brauerei ihren Jahresausstoß um ein Viertel auf 2 Mio. Hektolitern Bier erhöhen.